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INTRO-GRAZ-SPECTION - Aktuell |
BITTE HELFEN SIE UNS DANN DEN ZUGANG ZU
ÖFFNEN
Produktion:
Christian Marczik Lendplatz, Ecke Fellingergasse, 8020 Graz Ausstellungsdauer: 14:00 Uhr bis 22:00 Uhr J eder Ort erzählt (s)eine Geschichte. Und jeder Ort kann in eine Geschichte eingebunden werden oder zur Geschichte, zum Mythos werden. Er ist die Schnittstelle, an der die Realität eines Außerhalb und die Illusion einer Erzählung zusammenfallen – und zugleich deren Bruch.
In Bruchstücken erzählen
Tym Korça
eine Geschichte zweier Orte – Sarajevo und Graz – oder
besser gesagt, zweier spezifischer Räume in Sarajevo und
Graz, anhand deren sie all die Paradoxien und
Widersprüchlichkeiten der (jüngeren) europäischen Geschichte
sichtbar machen. Dabei geht es um den Verlust von Identität
und die Wiederauferstehung/Transformation durch die
Schöpfung eines neuerlichen (Ursprungs-)Mythos, in dessen
Erzählung sich nicht nur die Geschichte, sondern auch der
Ort selbst verändert. Die Definition von Grenzen und
Abgrenzungen ist kein Spezifikum von Orten (und Staaten),
sie ist auch Teil einer spezifischen Konstruktion von
Identität, die sich als Realität, als reale Tatsache ausgibt
und keine Alternativen zulässt – die Illusion der Identität
ist aus Differenzen gewebt. Die Illusion ist, dass es mit
einem Außerhalb nichts Verbindendes, Verbindliches, keine
Gemeinsamkeiten gibt. Bitte helfen sie uns dann den Zugang zu öffnen ist der Versuch einer Anordnung zweier Räume, die in gewisser Weise einen Gegensatz von Zentrum und Peripherie (Europas), eines Innerhalb und Außerhalb (der EU) bilden, um sie – im Sinne einer inkludierenden gesamteuropäischen Erzählung – in all ihren inneren und äußeren Dichotomien als Teil gemeinsamer globaler Entwicklungen zu verbinden.
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